Als ich den Brief heute morgen geöffnet habe, da war mir gleich klar, dass sich etwas Aufregendes ereignet haben muss. Der Brief war nämlich sehr kurz und es sah so aus, als ob er in großer Eile geschrieben worden ist und das kam so:

Es hatte aufgehört zu schneien und die Timeplfaxe konnten um das Haus herum nach dem Rechten sehen. Weil es immer noch sehr kalt war, die Dämmerung schon hereinbrach und der Schnee ganz schön hoch lag, ist der große Herr Timpelfax allein mit seiner frisch geputzten Laterne aufgebrochen. Eigentlich wollte er nur nach dem Dach und den Bäumen rundum schauen. Schneebeladenen Ästen muss man helfen damit sie nicht abbrechen und man muss in den Wald horchen, ob es knackst oder knirscht.

Timpelfaxe haben ein ganz besonderes Gehör. Es ist ganz fein und kann die leisen Töne und Geräusche besonders gut erfassen. Sie lieben Musik und den Gesang der Vögel, das Zirpen der Grillen – eben all die zarten Melodien der Natur, die man so hören kann, wenn man hinhört und selbst wirklich still ist. Gerade wollte der große Herr Timpelfax wieder ins Haus zurück, ja da hat er es gehört. Ein klitzeleises Schluchzen. Und ganz vorsichtig mit der Laterne voraus hat er die Quelle des Schluchzens gesucht und Gott sei Dank auch gefunden. Da lag im Garten der Timpelfaxe ein Mürmelchen-Kind und fror ganz bitterlich. Natürlich hat der Herr Timpelfax das Mürmelchen sofort aus dem Schnee gehoben und mitgenommen…

Tja, und da war der Brief zu Ende. Kennt ihr Mürmelchen? Hoffentlich gibt es morgen mehr aus dem Timpelwald!