Jetzt wären sie ja am 3. Advent wieder unter sich, die Herren Timpelfax, nachdem die Mürmelchen heimwärts gezogen sind. Doch sie wären nicht Timpelfaxe, wenn sie nicht wieder Besuch eingeladen hätten. Heute haben sie für die Gans Maronensuppe gekocht. Die Gans einzuladen und zu bewirten hat viele Vorteile. Die Ganz ist die „Tageszeitung“ vom Timpelwald. Sie kennt alle Gerüchte, weiß, wer gerade mit wem zusammen war, wer wann welches Fest feiert und warum die Eule mit der Elster wieder Streit hatte. Wenn sie am Abend nach Hause zurückkehrt, dann kann sie jemand anderem im Timpelwald die Geschichte vom Mürmelchen erzählen.

Seit Alters her sind die Gänse die wachsamen, die aufmerksamen Geschichten-Beobachterinnen und Erzählerinnen. Sie erfindet zwar oft und gerne ein klitzekleines Bisschen dazu, aber das stört niemanden, denn so wird ein Tag mit der Gans immer ein herrlich unterhaltsamer Tag.

Wie ist das eigentlich bei uns Menschen?  

Rezept für eine Maronensuppe nach Art der Timpelfaxe

1 Teelöffel Zucker wird mit 50 ml. Apfelsaft karamellisiert und etwas eingedickt. Dazu gibt man zwei in Würfel geschnittene Kartoffeln und 200 Gramm kleingeschnittene Maronen. Beim Ankochen immer etwas Gemüsebrühe aufgießen (insgesamt 400ml) Wenn alles weichgekocht ist, dann wird die Suppe abgeschmeckt mit Salz, Zimt, Piment, Sternanis und vielleicht Kardamom. Zum Schluss wird die Suppe passiert und mit Sahne – etwa 50 ml – verfeinert.

Lecker, sagt die Gans!